Blasenschwäche äußert sich durch häufigen Harndrang, unfreiwilligen Harnabgang, unvollständige Entleerung der Harnblase auch durch eine gestörte Wahrnehmung des Füllungszustands, Harnverhalt oder verminderte auch tropfenweise Entleerung der Harnblase und kann brennende oder drückende Schmerzen verursachen. Meist liegen einer Blasenschwäche körperliche Auslöser wie häufige Entzündungen der Harnwege, eine Schwellung der Prostata oder auch hormonelle Schwankungen oder Umstellungen zugrunde. Auch Belastungen und Stress im Alltag können sich über die Blase bemerkbar machen.
Bei Männern tritt ab dem 50. Lebensjahr häufig eine Vergrößerung der Prostata auf. Die Prostata (auch Vorsteherdrüse genannt) gehört zu den Geschlechtsorganen des Mannes und produziert ein Sekret, das beim Samenerguss mit den Spermien zusammen ausgestoßen wird. Die Drüse liegt hinter der Harnblase, vor dem Enddarm und umschließt die Harnröhre. So kommt es bei einer Schwellung oder Vergrößerung der Prostata zu Störungen beim Wasserlassen.
Viele Frauen zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr leiden an einer so genannten Reizblase, die sich durch starken oft so plötzlichen Drang zum Wasserlassen äußert, dass es schwierig sein kann rechtzeitig eine Toilette auszusuchen, obwohl die Harnblase kaum gefüllt ist und es zu wenig Harnabgang kommt. Oft müssen die betroffenen Frauen stündlich (auch nachts) zum Wasserlassen, was zudem auch von brennenden Schmerzen begleitet werden kann.
In den meisten Fällen sind hormonelle Umstellungen, die das Zusammenspiel von Blase und Beckenboden beeinflussen, Auslöser für Probleme mit der Harnblase. Davon sind junge Mädchen in der Pubertät genauso betroffen wie Frauen im Klimakterium, auch durch Schwangerschaft oder Geburt kann eine Blasenschwäche begünstigt werden. Im zunehmenden Alter nimmt zudem die Stabilität des Bindegewebes ab, was eine Inkontinenz verstärken kann.
Emotionaler Stress, Kummer und Überlastung können latent vorhandene Blasenprobleme auslösen oder verstärken.
Während einer klassischen homöopathischen Behandlung werden sowohl die individuellen Symptome oder akuten Beschwerden als auch die Rahmenbedingungen und das persönliche Umfeld miteinbezogen.