Die Zahl der an Allergien erkrankten Menschen steigt stetig an. Hauptsächlich leiden sie an Heuschnupfen, Kontaktallergien, Neurodermitis oder auch an allergischem Asthma.
Trotz der medizinischen Fortschritte und der Errungenschaften unserer modernen Zivilisation werden die Menschen immer kränker und leiden immer häufiger unter chronischen Erkrankungen.
Mit der Entdeckung des Penicillins glaubte man über die bakteriellen Infektionskrankheiten gesiegt zu haben. Die Anwendung von Antibiotika wird inzwischen hinterfragt und ist oft vermeidbar. Oft wird schon bei einfachem Schnupfen antibiotisch behandelt, wobei dieser zu 90% von Viren ausgelöst wird und daher fälschlicherweise mit Antibiotika behandelt wird. Das Antibiotikum steht dem Lernprozess unseres Immunsystems im Umgang mit Bakterien im Wege. Es wird dadurch nicht gestärkt sondern geschwächt werden und die schützende Darmflora wird zudem jedes Mal gestört.
Das Abwehrsystem unseres Organismus muss sich durch oft übertriebene Hygienemaßnahmen immer weniger mit Bakterien auseinandersetzen.
Es entwickelt sich in der Kindheit und braucht in dieser Zeit häufige Kontakte mit den Keimen der Umwelt, um sich zu schulen. Nur so kann ein funktionierendes Abwehrsystem gebildet werden.
Daher profitieren insbesondere Kinder von einer therapeutischen Betreuung, die ihnen Infekte und Fieber zumutet. Sie werden dabei jedoch nicht alleine gelassen, sondern darin unterstützt, ihr Immunsystem und damit ihre Lebenskraft zu stärken.
Homöopathische Begleitung ist damit Hilfe zur Selbsthilfe und stärkt das Abwehrsystem auch gegen die familiäre Disposition zu Allergien.
Die Allergene werden nur als Auslöser der Symptomatik gesehen, wobei die dahinter liegende Schwächung des Gesamtzustandes (Störung der Lebenskraft) dauerhaft vorhanden ist.
Allergische Krankheitszeichen wie Milchschorf in der Säuglingszeit, Heuschnupfen, Neurodermitis, und Asthma bronchiale gehören eng zusammen und werden den so genannten atopischen (allergischen) Erkrankungen zugeordnet. In der Familiengeschichte zeigt sich meist eine erblich bedingte allergische Disposition, auch wenn es den Patienten oft nicht bewusst ist, da sich die Symptome nicht in der klassischen Form des Heuschnupfens präsentieren oder auch die Beschwerden nicht für so wichtig genommen wurden.
In der Krankengeschichte von Patienten mit Asthma sind sehr häufig Hautausschläge zu finden sind, insbesondere Milchschorf und Neurodermitis. Diese Hautausschläge wurden meist äußerlich behandelt und augenscheinlich geheilt oder verschwanden vielleicht auch von selbst. Im späteren Verlauf, durchaus erst einige Jahre später trat dann das Asthma auf.
Dieser Patient wurde insgesamt kranker, das bedeutet er hat keine neue Krankheit entwickelt sondern diese ist von der Hautoberfläche verschwunden und weiter ins Zentrum des Organismus gewandert. Die Störung der Lebenskraft hat zugenommen, und dem Körper war es nicht möglich die Symptome auf der Haut zu halten.
Der Hautausschlag der entweder durch eine unterdrückende Behandlung oder auch von selbst verschwunden ist macht schon vor dem Erscheinen einer nachfolgenden Krankheit sehr skeptisch.
Die äußeren Anzeichen der Verstimmung der Lebenskraft sind verschwunden, wohingegen der Krankheitsprozess weiter besteht. Dies ist mit einem Dampfkochtopf zu vergleichen, wenn der entstehende Druck zu groß wird braucht der Mensch ein Ventil. So kommt dann entweder der Hautausschlag wieder oder wenn die Lebenskraft schon zu sehr geschwächt wurde, entsteht etwas scheinbar Neues tiefer im Organismus. Dies ist eben sehr oft Asthma, jedoch sind auch andere Krankheitsverläufe nach der Unterdrückung von Hautausschlägen möglich. Wobei auch nicht jedem Asthmafall ein Hautausschlag vorangehen muss.
Bei der homöopathischen Behandlung eines Asthmaspatienten sieht man häufig den „alten“ Hautausschlag zurückkommen. Dieser kann dann ebenfalls homöopathisch behandelt und gelindert werden, das bedeutet die Lebenskraft wird ins Lot gebracht und nur dadurch können alle Organe des Körpers gesunden.