Klassische Homöopathie, Geburtsvorbereitung

Wie wirken homöopathische Mittel?

Nach der Einnahme des Mittels kann es zu einer so genannten homöopathischen Erstverschlimmerung kommen. Bereits vorhandene Symptome können hierbei verstärkt auftreten. Dies wird als positives Zeichen, dass das Mittel den Patienten erreicht hat, gewertet. Es muss aber nicht zu einer anfänglichen Verschlechterung kommen. Wichtig ist hier die Rücksprache mit ihrem Therapeuten.

Der Patient sollte auch während des Heilungsprozesses mit seinem Homöopathen regelmäßig in Verbindung bleiben. Berichte über jede Veränderung in seinem Befinden sind für den Therapeuten notwendige Informationen für den Fortgang der Behandlung, über die Wirkung des homöopathischen Mittels und über den Verlauf der Heilung selbst.

Der Heilungsverlauf stellt sich meist nach der Heringschen Regel folgendermaßen dar.Von innen nach außen und von wichtigen zu weniger wichtigen Organen. Meist fühlt sich der Patient zuerst psychisch besser, anschließend werden die lebenswichtigen inneren Organe geheilt. Wenn ein Patient unter mehreren Symptomen leidet, werden diese ebenfalls nach diesem Prinzip geheilt. So wird sich ein Asthma vor einer bestehenden oder darauf folgenden Hautkrankheit verbessern.

Von oben nach unten. So werden sich bei Schmerzen an mehreren Extremitäten zuerst die oberen Gelenke an Armen und Schultern verbessern, dann die Hüfte, Kniegelenke und erst zuletzt die Füße.

In umgekehrter Reihenfolge ihres Erscheinens, das bedeutet die Symptome und Beschwerden, die als letzte aufgetreten sind, verschwinden als erste. Es ist auch wahrscheinlich, dass im Heilungsverlauf alte Erkrankungen oder Beschwerden vorübergehend erneut auftreten. Man kann sich dies in etwa vorstellen wie einen Film, der rückwärts läuft.

Auf die Frage wie schnell homöopathische Mittel wirken, kann man keine allgemeingültige Antwort geben. Das hängt von der Krankheit ab, ob akut oder chronisch, ob schon lange andauernd oder erst kürzlich entstanden. Ebenso bestehen Abhängigkeiten zwischen der Konstitution des Patienten und von dem verordneten Mittel. Die Arzneimittel brauchen unterschiedlich lange, um ihre Wirkung auf den Organismus zu entfalten. Andererseits reagiert der Körper auf gewisse Arzneimittel sehr schnell, auf andere wiederum langsamer, was besonders bei der Behandlung chronischer Krankheiten entscheidend ist.

In akuten Fällen kann die Erleichterung der Symptome oft schon kurze Zeit nach der Mitteleinnahme spürbar werden

Warum gibt es in der Homöopathie kein Mittel gegen Husten? Die homöopathische Behandlung ist nur individuell anwendbar. Das bedeutet, dass ein Mittel, was einem Patienten den Husten lindert und heilt, in der Regel bei anderen Patienten wirkungslos bleibt. So sind auch Versuche mit Selbstbehandlung meist nicht erfolgreich. 

Ich habe schon öfter die Äußerung gehört, ich habe es auch schon mal mit Homöopathie versucht, es hat aber nichts geholfen. Wenn jemand so genannte homöopathische Mittel verschreibt, bedeutet dies noch lange nicht, dass dieser Therapeut auch wirklich homöopathisch arbeitet. Die richtige Anwendung der Homöopathie ist davon abhängig, ob man die Ähnlichkeitsgesetze zur Verordnung eines Heilmittels anwendet. Oft werden auch Mischmittel (Komplexmittel) verordnet und diese fälschlicherweise als homöopathische Mittel bezeichnet.

Nur ein individuell ausgearbeitetes Mittel wird wirken können. Homöopathisch verordnete Mittel wirken auch bei Säuglingen, Ohnmächtigen und auch bei Tieren. Man muss also nicht an die Homöopathie glauben, damit sie hilft.

Die Homöopathie nimmt Einfluss auf die Reaktionen eines Körpers. Voraussetzung dafür ist dessen Fähigkeit überhaupt noch reagieren zu können.

Unterdrückungen können die Reaktionsfähigkeit des Organismus so schwächen, dass auch ein homöopathisches Mittel nicht mehr optimal wirken kann.

Generell kann man feststellen, dass nach häufigen Gaben von Antibiotika, Cortisontherapien und Impfungen Reaktionen auf die Mittel deutlich schwerer ablaufen und somit auch eine homöopathische Behandlung komplizierter wird.

Was man mit Homöopathie erreichen kann, ist auch abhängig vom Erscheinungsbild der Erkrankung. Man kann auch mit Homöopathie keine irreversibel zerstörten Organe wiederherstellen, auch wenn sich der Gesundheitszustand des Patienten insgesamt verbessern wird.

Bei einer zu großen Schwächung der Lebenskraft und damit der Reaktionsfähigkeit eines Menschen kann statt einer echten Heilung häufig nur noch eine Linderung der Symptome mit Hilfe homöopathischer Mittel erreicht werden.

Auch ein lebensnotwendiger chirurgischer Eingriff oder der Einsatz von lebenswichtigen Substanzen kann nicht durch Homöopathie ersetzt werden.  

 

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