Das Atmen ist für uns ein selbstverständlicher, unbewusster und lebensnotwendiger Vorgang. Die Luftröhre gabelt sich in die beiden Hauptzweige der Bronchien, die jeweils in den linken und den rechten Lungenflügel münden und sich anschließend immer weiter verzweigen. Die kleinsten Zweige nennt man Bronchiolen, die in den Lungenbläschen enden.
Die Bronchien sind umschlossen von ringförmig angeordneten Muskelfasern, der so genannten Bronchialmuskulatur, innen sind sie von Schleimhaut bedeckt. Auf dieser Schleimhaut sitzen Flimmerhäarchen, die für die Reinigung der Atemwege notwendig sind.
Asthma ist eine chronische Entzündung der Bronchiolen, die zur Verkrampfung der Bronchialmuskulatur, zur Schwellung der Schleimhaut und zur Bildung von zähem Schleim führt. Diese drei Vorgänge verursachen eine Verengung der Atemwege und lösen Atemnot, erstickende Hustenanfälle mit pfeifendem Geräusch beim Ausatmen aus. Bei Kindern ist das Asthma bronchiale die häufigste chronische Erkrankung.
Die Auslöser für einen Asthmaanfall können Virusinfektionen der Atemwege, allergische Reaktionen oder auch psychische Belastung sein.
Allergische Erkrankungen in der Familie stellen ein Risiko für die Entwicklung von Heuschnupfen, Neurodermitis oder auch Asthma dar. Desto mehr Allergien in der Familiengeschichte vorkommen, desto höher ist das Risiko ebenfalls eine allergische Erkrankung zu bekommen.
In der Krankengeschichte von Patienten mit Asthma sind sehr häufig Hautausschläge zu finden sind, insbesondere Milchschorf und Neurodermitis. Diese Hautausschläge wurden meist äußerlich behandelt und augenscheinlich geheilt oder verschwanden vielleicht auch von selbst. Im späteren Verlauf, durchaus erst einige Jahre später trat dann das Asthma auf.
Dieser Patient wurde insgesamt kranker, das bedeutet er hat keine neue Krankheit entwickelt sondern diese ist von der Hautoberfläche verschwunden und weiter ins Zentrum des Organismus gewandert. Die Störung der Lebenskraft hat zugenommen, und dem Körper war es nicht möglich die Symptome auf der Haut zu halten.
Die äußeren Anzeichen sind verschwunden, das heißt wurden unterdrückt, wohingegen der Krankheitsprozess weiter besteht. Dies ist mit einem Dampfkochtopf zu vergleichen, wenn der entstehende Druck zu groß wird braucht der Mensch ein Ventil. So kommt dann entweder der Hautausschlag wieder oder wenn die Lebenskraft schon zu sehr geschwächt wurde, entsteht etwas scheinbar Neues tiefer im Organismus. Dies ist eben sehr oft Asthma, wobei nicht jedem Asthmafall ein Hautausschlag vorangehen muss.
Bei der homöopathischen Behandlung eines Asthmaspatienten sieht man häufig den „alten“ Hautausschlag zurückkommen. Dieser kann dann ebenfalls homöopathisch behandelt werden, das bedeutet die Lebenskraft wird ins Lot gebracht und nur dadurch können alle Organe des Körpers gesunden.